Biliopankreas-Diversion

Diese in Europa, insbesondere in Italien, gebräuchliche Technik wird seit 1976 angewendet. Das Grundprinzip dieser Technik besteht darin, die Absorption von Fett und Stärke zu beeinträchtigen. Der neue Magen wird, im Vergleich zu anderen Operationen, nicht so sehr verkleinert. Nur 2/3 des letzten Teils des Magens werden entfernt, und der verbleibende Magen und vom Dünndarm werden 250 cm vom Übergang des Dickdarms (Ileo-Cecal-Region) abgeschnitten und vernäht. Der umgangene Darm wird 50 cm von der Ileozökalregion entfernt verbunden. Da die Resorption weiter beeinträchtigt wird als beim Magen-Bypass, ist eine engmaschige Überwachung des Patienten mit zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln und der Verwendung von Formulierungen unerlässlich, um den Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen, Eisen, Kalzium und insbesondere Proteinen zu vermeiden.
Als Alternative zur klassischen bilopankreatischen Diversionschirurgie wurde in den USA die Duodenal-Switch-Technik vorgeschlagen. Bei dieser Technik wird der Magen in Längsrichtung wie im Magen anstelle des oberen Teils geschnitten und der erste Teil des Zwölffingerdarms vor dem Umgehen geschützt. Das Dumping-Syndrom und die Eisenabsorption dürften sich weniger verschlechtern, und die Erfolgsraten sind ähnlich wie bei BPD.